Lesemonat

Lesemonat – JULI

Der August nimmt so langsam an Fahrt auf und das erste Buch des Lesemonats August ist bereits beendet.  Somit wird es so langsam Zeit, den Juli einmal Revue passieren zu lassen und zu schauen, welche Bücher ich final gelesen habe. Insgesamt habe ich sieben Bücher beendet und eins abgebrochen. Die Anzahl der Bücher ist im Vergleich zum Vormonat gleichgeblieben – allerdings ist die Menge an Seitenzahlen gesunken (von 2444 auf 1826). Da ich allerdings im August aktiv am #dickebüchercamp teilnehmen möchte, wird sich das wohl im Lesemonat August wieder steigern.

Welche Bücher ich im Juli gelesen habe und welches den Titel des ersten abgebrochenen Buches des Jahres erhalten hat, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.



1. Dann schlaf auch du – Leila Slimani (#Herzensbücher)
2. Das Licht ist hier viel heller – Mareike Fallwickl (Rezension)
3. Das Mädchen auf dem Eisfeld – Adelaide Bon (Rezension folgt)
4. Die Wahrheit über das Lügen – Benedict Wells
5. Das kunstseidene Mädchen – Irmgard Keun
6. Der Zopf – Laetitia Colombani (Rezension)
7. Es ist Sarah – Pauline Delabroy-Allard (Rezension)


„Dann schlaf auch du“ von Leila Slimani hatte ich letztes Jahr bei der lieben Marie von Buecherweltenbummerlin gewonnen und war anfangs skeptisch, ob mir das Buch zusagen würde – daher verschwand es auch erstmal auf meinem SUB – bis eben zu diesem einen Tag im Juli, an dem mich die Lust gepackt hat und ich es sofort lesen musste. Im Nachhinein bin ich Marie unglaublich dankbar, dass sie dieses tolle Buch verlost hat, denn durch diesen Gewinn habe ich ein neues Herzensbuch gefunden, dass definitiv einen Platz auf meinem Highlightliste 2019 gefunden hat.
Du möchtest wissen, warum mir das Buch so gut gefallen hat? Dann schau mal in meinem #Herzensbücher Beitrag vorbei.

Auf „Dann schlaf auch du“ folgte Mareike Fallwickls neuester Roman „Das Licht ist hier viel heller“. Leider kann ich euch noch nicht allzu viel dazu verraten, denn „Das Licht ist hier viel heller“ erscheint erst am 30.08.2019 – aber pünktlich zum Erscheinungstag wird meine Rezension erscheinen.

„Das Mädchen auf dem Eisfeld“ von Adelaide Bon hat mir persönlich ein wenig den Boden unter den Füßen weggezogen, denn obwohl ich (aufgrund des Klappentextes) wusste, dass das Buch von einer Vergewaltigung eines minderjährigen Mädchen handelt, war das Ausmaß der Tat und die weitreichenden Folgen sehr schwer zu verdauen. Zumal die Autorin hier ihren eigenen Lebensweg – ihren eigenen Kampf hin zu einem selbsterfüllten Leben bzw. lebenswerten Leben ohne Selbsthass – beschreibt. In meiner Rezension werde ich auf die einzelnen Punkte noch einmal genauer eingehen. So viel vorab: Falls ihr mit der Thematik keine Probleme habt und sie seelisch verkraftet, solltet ihr „Das Mädchen auf dem Eisfeld“ unbedingt lesen. Der Einblick in die Seelenwelt betroffener Personen ist unbezahlbar.

Nachdem ich „Das Mädchen auf dem Eisfeld“ beendet hatte, brauchte ich etwas Abstand und habe mich für die Kurzgeschichtensammlung von Benedict Wells entschieden. Bereits auf den ersten Seiten von „Die Wahrheit über das Lügen“ konnte mich Benedict Wells von seinem sprachlichen Können überzeugen. Allerdings konnte mich die Auswahl bzw. eine bestimmte Kurzgeschichte nicht ganz überzeugen, die dann auch noch den größten Teil des Buches einnahm. Das lag aber auch zum Teil einfach daran, dass ich mit Star Wars relativ wenig anfangen kann und mich eine daran angelehnte Handlung wenig interessiert.
Trotzdem fand ich „Die Wahrheit über das Lügen“ sehr gelungen, sodass bereits „Vom Ende der Einsamkeit“ bei mir einziehen durfte. Wenn ihr auf der Suche nach einem schönen Buch für zwischendurch seid, dass sprachlich in voller Linie glänzt, dann seid ihr bei Benedict Wells neuestem Werk an der richtigen Adresse.

Mein fünftes beendetes Buch im Juli war „Das kunstseidene Mädchen“ von Irmgard Keun – ein Klassiker aus der Weimarer Republik, über den ich aktuell eine Hausarbeit schreibe – also eine Pflichtlektüre. Obwohl ich es für die Uni lesen musste, fand ich es beim zweiten Mal lesen sogar ausgesprochen gut, denn Irmgard Keun gelingt es, die Probleme der damaligen Zeit gekonnt durch ihre Protagonistin Doris darzustellen und zu kritisieren.

Über „Der Zopf“ von Laetitia Colombani habe ich euch bereits ausführlich eine Rezension geschrieben. Leider wurde mir der Plot nicht genügend ausgeschöpft, wodurch nur eine relativ oberflächliche Beziehung zu den Charakteren aufgebaut werden konnte. Dem Roman hätten einige Seiten mehr nicht geschadet, denn die einzelnen Charaktere weisen jede Menge Potential auf. Die Autorin hätte dieses Potential nur nutzen müssen, denn an für sich ist die Idee des Buches sowohl spannend als auch fesselnd. So ist es für mich leider nur ein schönes Buch für zwischendurch.

Für „Es ist Sarah“ von Pauline Delabroy-Allard gilt leider dasselbe wie für „Das Licht ist hier viel heller“. Nur mit dem Unterschied, dass „Es ist Sarah“ bereits am 15.08.2019 erscheinen wird. Da müsst ihr nicht mehr ganz so lange warten.

Soviel zu meinen gelesenen Büchern. Doch eine Sache bin ich euch noch schuldig:

Mein erstes abgebrochenes Buch 2019 ist „If birds fly back“ von Carlie Sorosiak. Euch sagt der Titel nichts? Mir hat er bis zum Start einer gemeinsamen Leserunde in einem Lesekreis auch nichts gesagt. Anfangs war ich noch positiv eingestellt, denn ich erhoffe mir eine Geschichte über das spurlose Verschwinden geliebter Menschen. Doch statt der erwarteten erwachsenen Protagonisten, musste ich mich mit Teenagern auseinandersetzen, die den richtigen Weg ihres Lebens versuchen zu finden, ihre erste große Liebe erfahren dürfen und die in ihrem Leben als Jugendliche, die noch nicht über ihr eigenes Leben entscheiden dürfen, feststecken. Tatsächlich habe ich bereits nach den ersten hundert Seiten „If birds fly back“ abgebrochen – ich musste feststellen, dass ich für solche Teenagerprobleme mittlerweile scheinbar zu alt bin und mich diese Probleme eher nerven. Zumal das Buch über 500 Seiten dick ist und mir nicht ganz klar war, wie man diese hätte füllen sollen.

Zum Glück ging es uns im Großen und Ganzen allen so und keiner war so richtig überzeugt von „If birds fly back“. Falls ihr es gelesen habt, schreibt mir doch mal gerne und verratet mir eure Meinung dazu.

Ein aufregender Lesemonat mit vielen Neuerscheinungen des kommenden Herbstprogrammes. Ich bin sehr gespannt, wie ihr auf die einzelnen Bücher reagieren werdet.

Eure Isa.

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