Rezension | Carrie Soto is Back – Taylor Jenkins Reid

Als ich Im März „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ gelesen habe, war ich fest davon überzeugt, dass das mein TJR Buch des Jahres sein wird. Doch dann kam Anfang des Monats „Carrie Soto is Back“ auf den deutschen Buchmarkt. 

Carrie Soto is Back
von Taylor Jenkins Reid
übersetzt von Babette Schröder
erschienen im Ullstein Verlag
Taschenbuch (12,99€) | E-Book (10,99€)
410 Seiten

Carrie Soto is back ist so anders als „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ und gleichzeitig aber auf seine eigene Weise so ausgesprochen gut, dass ich – obwohl ich grade ganz tief in einer Leseflaute stecke – regelrecht durch die Seiten geflogen bin. Ich bin quasi dem TJR-Hype wieder einmal komplett verfallen und das absolut zu recht. 

Carrie Soto, 37 Jahre alt und aktuelle Rekordhalterin der meisten Grand Slam Titel. Verlieren war noch nie eine Option für sie, weshalb sie sich diesen Titel nicht von ihrer jüngeren Konkurrentin Nikki Chan wegnehmen lassen möchte. Was tut sie also? Sie kehrt auf den Court zurück und möchte der Welt beweisen, dass auch eine 37 jährige Frau dazu in der Lage ist, an der Weltspitze mitspielen zu können. Damit ist der grundsätzliche Konflikt des Romans beschrieben.

Während Soto zurück auf den Court kehrt, nimmt sie uns mit in die Welt des Tennis: Körperliches und mentales Training, Wettkämpfe und die zwischenmenschlichen Beziehungen der einzelnen Wettkämpfer*innen. Es fühlt sich fast so an, als würde ein Vorhang gelüftet werden und man als Leser*in endlich hinter die Kulissen der Tenniswelt blicken. Nicht nur für Tennisliebhaber*innen, sondern auch absolut für Tennisneulinge geeignet – Taylor Jenkins Reid erweckt geschickt das Interesse an diesem besonderen Sport. 

Auch wenn ihr nichts mit der Tenniswelt am Hut habt, lasst euch unbedingt auf diese Geschichte ein und verschwindet zwischen den einzelnen Seiten.