Leseempfehlungen,  Neuzugänge

Neuzugänge – DEZEMBER

Mittlerweile haben wir 2021 – der Lockdown ist immer noch zugange. Da darf für mich natürlich Literatur nicht fehlen. So durften auch Im Dezember durften (wieder einmal) einige Bücher bei mir einziehen. Insgesamt neue Bücher stehen nun in meinem Regal. Welche das sind – schaut selbst:


Der Inhalt von Holly Bournes Roman „War’s das jetzt?“ hat mich sofort angesprochen: Alle heiraten, bekommen Kinder und leben ihr Leben in dieser heilen Familienwelt. Außer eben die Protagonistin Tori, die sich unentwegt fragt, ob es das jetzt wirklich schon war und ob ihr Partner, denn wirklich der Richtige für das restliche Leben ist. Ein Thema, mit dem sich meine Generation wohl immer häufiger auseinandersetzen wird.
In „War’s das jetzt?“ habe ich bereits hineingelesen und der Anfang hat mir sehr gefallen.


Miss Bensons Reise“ von Rachel Joyce wurde mir von Lovelybooks und dem Fischer Verlag als Überraschung zugeschickt (danke 🙂 ). Der Inhalt klingt so, als müsse es mir eigentlich gefallen, doch im Moment spricht es mich leider so gar nicht an. Hoffe, dass sich das bald ändert.
Hier mal der Klappentext für euch:

„Margery Benson hat einen großen Traum: den goldenen Käfer in Neukaledonien zu finden, den ihr Vater ihr einst in einem Naturkundebuch gezeigt hat. Doch dieser Traum ist über die Jahre hin genauso verdorrt wie Margery selbst. Bis an einem grauen Londoner Morgen mit einem Schlag alles anders wird. Kurz darauf findet sich Margery auf einem Dampfer nach Australien wieder, an ihrer Seite die junge Enid Pretty. Die plapperhafte Sexbombe ist nicht gerade das, was sich Margery als seriöse Begleitung auf ihrer Expedition vorgestellt hat. Doch auch Enid hat ein Geheimnis und hegt einen Traum. Zusammen begeben sich die beiden ungleichen Frauen in ein Abenteuer, das die kühnsten Erwartungen übertrifft. Eine hinreißende Geschichte über Freundschaft und Freiheit: Wie wir den Mut finden, an Träume zu glauben und einander zu helfen, sie zu verwirklichen.“


Zu Weihnachten habe ich mir dieses Jahr Bücher gewünscht. Mein nächstes Umfeld hat eine Liste bekommen und jede*r(der wollte), durfte sich ein Buch aussuchen – so konnte jede*r sicher gehen, dass es mir auch wirklich gefällt und ich bekam endlich mal wieder Bücher geschenkt (gab es nämlich schon lange nicht mehr). Eins dieser Bücher war „Die Gespenster von Demmin“ von Verena Kessler. Obwohl der Tod gefühlt den ganzen Raum innerhalb des Buches einnimmt, ist es weder bedrückend noch lähmend. Vielmehr nimmt Kessler dieses Thema auf seine sehr sachte und intelligente Art auf, sodass man sich trotz der Thematik gut unterhalten fühlt.


Die Unschärfe der Welt“ von Iris Wolff stand 2020 auf der Longlist des Deutschen Buchpreises und viele schrieben damals, dass es definitiv auf die Shortlist gehört hätte. Neugierig war ich vorher schon, aber bei all den Lobpreisungen musste ich dann auch zugreifen. Dank eines glücklichen Zufalls fand ich es sogar als Mängelexemplar (mein Geldbeutel freut sich) – angelesen habe ich es schon, aber richtig gefunkt hat es bisher noch nicht. Bald möchte ich es aber noch einmal versuchen.


John von Büffels Roman „Der brennende See“ habe ich irgendwann mal bei einer Bloggerin auf Instagram (kann mich leider nicht mehr daran erinnern, wer es war) gesehen und wusste sofort, dass ich das unbedingt lesen möchte. Neulich gab es „Der brennende See“ als Mängelexemplar, sodass ich natürlich sofort zugreifen musste. Gelesen ist es schon und ich muss sagen, es hat meine Erwartungen übertroffen. Ein sehr lesenswerter Roman, der den Klimawandel thematisiert (dazu wird bald eine detailliertere Rezension online gehen).


Auch „Streulicht“ von Deniz Ohde wurde mir zu Weihnachten geschenkt.
„Streulicht“ stand nicht nur auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2020, sondern wurde auch von vielen Blogger*innen hochgelobt. Ein Grund für mich, es ebenfalls zu lesen – ich freue mich schon sehr darauf!


Erzählbände werden meiner Meinung nach viel zu oft unterschätzt. Ich persönlich lese Kurzgeschichten immer wieder gerne – eine Kurzgeschichte so zu schreiben, dass der/die Leser*in sofort mitfiebert, das Ende einen mitnimmt und man trotzdem gut unterhalten wurde, finde ich immer wieder faszinierend.
Falls es euch ähnlich geht, kann ich euch „Wir haben Raketen geangelt“ von Karen Köhler empfehlen. Ihre Erzählungen handeln von starken Frauenfiguren, Schmerz, Trauer, Krankheit und Auswegen, aus scheinbar unlösbaren Situationen. Nicht nur emotional, sondern auch sprachlich überzeugend.


Ein Coming of Age Roman, der in Italien spielt: „Dieses ganze Leben“ von Raffaella Romagnolo. Paola wächst in einem wohlhabenden Elternhaus auf und muss die Schwierigkeiten, die die Pubertät und ein drohender Zusammenbruch der Familie mit sich bringen, überstehen. Natürlich darf in einem Coming of Age Roman auch die Liebe nicht fehlen. Ein vielschichtiger Roman über das Heranwachsen einer jungen Frau und den Hürden, die das Leben schreibt.


Die Bücher von Benedict Wells möchte ich nicht mehr missen. Wenigen Autoren gelingt es, mich auf sprachlicher und emotionaler Ebene so abzuholen. Seine Bücher sind für mich immer wieder ein Genuss. Ein Grund, warum ich mich auf seinen neuem Roman „Hard Land“ besonders gefreut habe.
Gelesen habe ich „Hard Land“ bereits – sagen darf ich allerdings noch nichts (erscheint am 24.03.2021). Aber an eurer Stelle würde ich es vorbestellen. Ihr werdet es nicht bereuen.


Beim Sichten der Frühjahrsvorschauen bin ich bei „Die Beichte einer Nacht“ von Marianne Philips hängen geblieben. Eine Neuübersetzung des erstmals 1930 erschienen Romans. Der Inhalt klingt auf jeden Fall sehr vielversprechend:

„In einer Nervenklinik vertraut Heleen einer Nachtschwester ihre Lebensgeschichte an. Sie erzählt vom Aufwachsen in einer kinderreichen protestantischen Familie, ihrem gesellschaftlichen Aufstieg, den sie sowohl ihrer eigenen Schönheit als auch ihrem Sinn für Schönes zu verdanken hat. Und sie berichtet von ihrer großen Liebe Hannes und der jüngeren Schwester Lientje, um die sie sich seit dem Tod der Eltern kümmert. Mit ungeahnten Folgen, denn ihrer eigenen Eifersucht kann sie sich nicht entziehen.“


Viele neue Bücher in meinem Regal, aber dank Weihnachten, Mängel- und Rezensionsexemplaren geht es meinem Geldbeutel ziemlich gut. Einige Bücher habe ich bereits (an-)gelesen, andere werde ich zu einem späteren Zeitpunkt lesen. Zu dem ein oder anderen Buch werde ich in den nächsten Wochen noch eine Rezension schreiben.
Bis dahin
Eure Isa.

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