Leseempfehlungen,  Neuzugänge

Neuzugänge – APRIL

Eigentlich wollte ich mich im April etwas zurückhalten, aber irgendwie ist es dann doch relativ schnell wieder eskaliert. Insgesamt acht Bücher durften bei mir einziehen – zum Teil Mängelexemplare, manche neugekauft und ein Rezensionsexemplar ist auch dabei. 
Im Mai erscheinen zum Glück nur zwei Bücher, die ich unbedingt lesen möchte – da sollte ich mich ja eigentlich an meine Vorgabe halten können – also hoffentlich.


Erstmalig wurde ich letztes Jahr durch Alexandra (TheReadPack) auf „Die Nickel Boys“ von Colton Whitehead aufmerksam. Das ich es kaufen werde, stand relativ schnell fest. Die Frage war nur, in welcher Ausgabe: Lange habe ich überlegt, ob ich es nicht mein Quartalskauf bei der Büchergilde werden soll – letztendlich habe ich es als Mängelexemplar gefunden. Da war nicht zuzugreifen nahezu unmöglich.


Ähnliches gilt für „Dort Dort“ von Tommy Orange – nur das ich hier durch Maria Christina Piwowarski drauf aufmerksam wurde. „Dort Dort“ ist ein Ownvoice Roman über Native Americans. Ein äußerst faszinierendes Thema, dass man nicht allzu oft sieht – ich freue mich sehr auf dieses Buch und möchte es zeitnah lesen.


Vor einiger Zeit las ich oder besser gesagt, habe ich versucht „Nach einer wahren Geschichte“ von Delphine de Vigan zu lesen. Ich bin hoffnungslos daran gescheitert: Weder die Handlung noch ihr sprachlicher Stil konnten mich so richtig packen, sodass es mittlerweile unbeendet hier rumliegt und ich nicht weiß, ob ich es jemals beenden werde. Mit „Loyalitäten“ erhoffe ich mir einen Neustart – es klingt um einiges vielversprechender. Vielleicht kann mich Delphine de Vigan hiermit überzeugen.


Schutzzone“ von Nora Bossong stand 2019 auf der Longlist des deutschen Buchpreises. Damals hatte ich recht wenig davon mitbekommen – obwohl ich mich ziemlich intensiv mit dem Buchpreis auseinandergesetzt habe. Jetzt hat mich allerdings die neue Büchergilde Ausgabe so sehr angesprochen, dass ich es gerne lesen möchte. Nach wenigen Sekunden Recherche war jedoch relativ schnell klar, dass es recht vielen nicht gefallen hat. Einem glücklichen Zufall verdanke ich es, dass ich es nun lesen kann, ohne Geld investierten zu müssen.


Feministische Literatur geht immer und sollte in jedem Bücherregal zu finden sein. Allerdings besaß ich bisher keins der Bücher von Margarete Stokowski – mein Wunsch, ihre Bücher als Hardcover zu besitzen hat sich nun mit „Untenrum Frei“ als Mängelexemplar erfüllt. Im Mai wird auch noch „Das Ende des Patriarchats“ bei mir einziehen.


Kennt ihr Bücher, die ihr ständig von allen Seiten empfohlen bekommt, aber ihr euch trotzdem nicht sicher seid, ob ihr es lesen sollt oder besser gesagt wollt?
Zu diesen Büchern gehört für mich „Ein wenig Leben“ von Hanya Yanagihara – ich glaube, mir wurde bisher kein Buch so oft ans Herz gelegt wie dieses. Abgeschreckt hat mich immer die Seitenzahl, aber in den nächsten Wochen möchte ich es endlich angehen.


Die Quartalskäufe der Büchergilde bringen mich immer etwas an den Rande des Wahnsinns. Ich kann mich nie so recht entscheiden, welches Buch ich kaufen möchte – die Auswahl an guten Büchern mit tollen Covern ist einfach zu groß.
Letztendlich habe ich mich für „Wir beide“ von Else Lasker-Schüler entschieden. Nachdem ich mich schon mehrfach in der Uni mit Lasker-Schüler auseinander gesetzt habe, wollte ich nun endlich ihren Liebesgedichtsband lesen.


Nach Mattias“ von Peter Zantingh hatte ich beim Durchschauen der Vorschauen so gar nicht auf dem Schirm – scheinbar habe ich es übersehen oder komplett falsch eingeschätzt. Nachdem immer mehr BloggerInnen davon geschwärmt haben, wurde ich neugierig. Mittlerweile habe ich es gelesen und so viel vorab: mir hat es sehr gefallen!


Ich könnte über meine April Ausbeute kaum glücklich sein. Tatsächlich würde ich am liebsten sofort alle Bücher anfangen zu lesen.
Einige Titel des Herbstprogrammes konnte ich relativ günstig als Mängelexemplar kaufen, sodass der April auch gar nicht so sehr ins Geld ging. Mal schauen, was der Mai so mit sich bringt.

Eure Isa.

5 Comments

  • findo

    Hey, gerade am Stöbern bei #litnetzwerk und deinen Blog entdeckt. Ich empfehle dir „Loyalitäten“ und „Ein wenig Leben“, beides Romane, die mich begeistert und fasziniert haben, wobei bei beiden auch die Meinungen stark auseinander gehen.

    Liebe Grüße,

    findo

  • Jacquy

    Schöne Neuzugänge, einige davon stehen bei mir auch noch auf der Wunschliste. Bei „Ein wenig Leben“ geht es mir wie dir und ich bin immer noch unsicher, ob ich es lesen möchte oder nicht. Neben der Seitenzahl schreckt mich am meisten ab, dass es sehr, sehr schmerzhaft zu lesen sein soll und ich weiß wirklich nicht, ob ich das möchte.
    Die Bücher von Margarete Stokowski mochte ich dafür sehr, „Die letzten Tage des Patriarchats“ besonders.

    Viel Spaß mit den neuen Büchern!

  • Chrissi

    Hallo Isa,

    woher kennst du denn meine Wunschliste 😀
    Scherz – aber das sieht meiner Liste tatsächlich sehr ähnlich.
    Die Nickelboys habe ich letztes Jahr bereits sehr gerne gelesen, aber außer Nach Matthias habe ich die anderen alle auf meiner Liste.
    Bin sehr gespannt, wann du über die Bücher berichtest.
    Liebe Grüße
    Chrissi

  • Jana

    Eine tolle Auswahl! Von Colson Withehead steht noch „Underground Railroad“ ungelesen in meinem Regal. Hat er für die Nickel Boys nicht gleich seinen zweiten Pulitzer-Preis bekommen? Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf den Autor.
    „Nach Matthias“ ist ganz dunkel irgendwo in meinem Gedächtnis aufgetaucht. Ich habe keine Vorstellung davon, worum es in dem Buch geht, aber ich habe es auch schon einige Male gesehen und bin jetzt gespannt, was du darüber schreibst.
    „Schutzzone“ hat mir trotz des Themas, das eigentlich genau in mein Lese-Beuteschema passt, so gar nicht gefallen. https://www.wissenstagebuch.com/2019/11/14/nora-bossong-schutzzone-2019/ Ich hoffe, dir geht es anders damit!

    Viele Grüße
    Jana

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