Liebesroman,  Rezension

Ein Tag im Dezember – Josie Silver

Ich hatte in den letzten Tag mal wieder das Bedürfnis nach einem schönen Liebesroman und meine Entscheidung fiel auf Ein Tag im Dezember. Kaum war das neueste Werk von Josie Silver bei mir eingezogen, hatte ich es schon gelesen. Wenn das nicht schon jede Menge darüber verrät, wie mir das Buch gefallen hat. Aber dazu später mehr.


Zur Autorin:

Schaut man sich die Biografie von Josie Silver etwas genauer an, fällt direkt auf, dass ihr eigenes Leben einem Liebesroman entsprungen ist. Denn sie lernte ihren Mann an seinem Geburtstag kennen, als sie ihn beinahe über den Haufen gelaufen hat. Könnte das nicht der Beginn eines großartigen Liebesromans sein?
Ein Tag im Dezember ist Silvers Debütroman und ist im Oktober 2018 erstmals im Heyne Verlag erschienen.


Allgemeine Infos zum Buch:

 

Titel: Ein Tag im Dezember

Autorin: Josie Silver

Verlag: Heyne-Verlag

Preis: Taschenbuch (9,99€), E-Book (9,99€)

Seiten: 480

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Zum Inhalt:

Ein Augenblick reicht aus, um sich zu verlieben. Doch es braucht ein halbes Leben, um sich zu lieben.

Jack und Laurie begegnen sich an einem kalten Dezembertag. Es fühlt sich an, als wäre es die große Liebe, doch dann verpassen sie den richtigen Zeitpunkt um ein paar Sekunden. Erst ein Jahr später treffen sie sich endlich wieder, aber mittlerweile ist Jack mit Sarah zusammen, Lauries bester Freundin, und ihre Liebe scheint unmöglich. Was bleibt, ist eine Freundschaft, die über Jahre hält, in der sie einander Geheimnisse und Träume anvertrauen. Eine Freundschaft, die ihnen Halt gibt, auch wenn alles andere aus dem Ruder läuft. Aber so richtig vergessen können sie ihre Gefühle füreinander nie …

 

Meine Meinung:

Ein Tag im Dezember ist ein Liebesroman, der authentisch und realistisch ist. Die Liebesgeschichte von Laurie und Jack ist nicht einfach nur fiktiv, sondern sehr greifbar und zum Teil für mich schon fast zu realistisch. Denn mehr als einmal ertappe ich mich dabei, wie ich einzelne Passagen mit meinem eigenen Leben vergleiche und an meine beste Freundin Fotos schicke mit dem Kommentar: „Das sind einfach wir!“. Dieses Gefühl wird noch einmal durch die wundervoll konstruierten Charaktere unterstrichen, denn alle Protagonisten haben ihre charmanten Seiten, aber eben auch ihre Macken. Ich persönlich habe mich deswegen sehr nah und verbunden mit ihnen gefühlt. Das würde auch erklären, warum ich immer weinen musste, wenn es zum Beispiel Laurie schlecht ging. Für mich muss ein Buch solche Emotionen auslösen können und das ist Josie Silver bei ihrem Debütroman wahrlich gelungen. Betrachtet man den Schreibstil von Silver etwas genauer, wird neben den wundervoll herausgearbeiteten Charakteren, eine sehr angenehm zu lesen Sprache deutlich, die keinesfalls zu einfach ist. Sie bildet eine schöne Mischung aus anspruchsvoller und einfacherer Lektüre.

Jedes Kapitel stellt innerhalb der Handlung einen Zeitsprung dar und anfangs dachte ich, dass diese großen Zeitsprünge nervig und eher kontraproduktiv wären, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Ich habe festgestellt, dass diese Zeitsprünge absolut notwendig und grundlegend für die Handlung sind. Natürlich gibt es zum Teil Stellen, an denen ich gerne mehr Infos bekommen hätte, aber das hätte den Rahmen des Buches – man darf nicht vergessen, dass über zehn Jahre behandelt werden – gesprengt. Besonders gefallen hat mir der Perspektivenwechsel zwischen Laurie und Jack. Ich mag es sehr, wenn ich in die jeweiligen Protagonisten hineinschauen und so alle Emotionen einfangen kann, denn dann übertragen sich die Emotionen schleichend auf den Leser und vermittelt ihm/ihr dieselben Gefühle. Das macht für mich ein Liebesroman besonders gefühlvoll und liebenswert.

Ein Tag im Dezember ist für mich ein absolutes Jahreshighlight, nicht nur weil es mich sehr berührt hat, sondern vor allen Dingen, weil es der Autorin gelungen ist, mich persönlich anzusprechen. Von mir gibts ganz klar 5/5 und eine Leseempfehlung. Lasst euch verzaubern und taucht in die Londoner Welt ein!

Eure Isa.

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