Belletristik,  Rezension

Dunkelgrün fast schwarz – Mareike Fallwickl

„Dunkelgrün fast schwarz“ ist mittlerweile vielen ein Begriff. Auf sozialen Medien wie Instagram & Co. kommt man an der Autorin Mareike Fallwickl kaum vorbei. Der Literarischernerd hat mich, mittels eines Posts, auf das Buch aufmerksam gemacht und möchte ihm dafür sehr danken, denn das Buch hat mich so in seinen Bann gezogen, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte – meine arme Hausarbeit hat sich ein wenig vernachlässigt gefühlt.

Zur Autorin

Mareike Fallwickl betreibt seit 2009 ihren eigenen Literaturblog (Bücherwurmloch) und arbeitet für die Salzburger Zeitung. „Dunkelgrün fast Schwarz“ ist ihr Debütroman, der direkt durch die Decke geht. Fallwickl ist im Ort des Geschehens (Hallein) geboren, sagt jedoch immer wieder, dass ihr Werk keine Autobiografie ist, was ich wirklich sehr für sie hoffe, denn alles andere fände ich persönlich ein wenig verstörend.


Allgemeine Infos zum Buch

Titel: Dunkelgrün fast schwarz
Autorin: Mareike Fallwickl
Verlag: Frankfurter Verlagsanstalt
Seitenzahl: 480
Preis: Hardcover (24€), Taschenbuch (), E-Book (15,99€)
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Zum Inhalt

Raffael, der Selbstbewusste mit dem entwaffnenden Lächeln, und Moritz, der Bumerang in Raffaels Hand: Seit ihrer ersten Begegnung als Kinder sind sie unzertrennlich, Raffael geht voran, Moritz folgt. Moritz und seine Mutter Marie sind Zugezogene in dem einsamen Bergdorf, über die Freundschaft der beiden sollte Marie sich eigentlich freuen. Doch sie erkennt das Zerstörerische, das hinter Raffaels stahlblauen Augen lauert. Als Moritz eines Tages aufgeregt von der Neuen in der Schule berichtet, passiert es: Johanna weitet das Band zwischen Moritz und Raffael zu einem fatalen Dreieck, dessen scharfe Kanten keinen unverwundet lassen. Sechzehn Jahre später hat die Vergangenheit die drei plötzlich wieder im Griff, und alles, was so lange ungesagt war, bricht sich Bahn – mit unberechenbarer Wucht. Mareike Fallwickl erzählt von Schatten und Licht, Verzweiflung und Sehnsucht, Verrat und Vergebung. Ihr packendes Debüt bringt alle Facetten der Freundschaft zum Leuchten, die Leidenschaft, die Sanftheit – und die Liebe, in ihrer heilsamen, aber auch funkelnd grausamen Pracht.


Meine Meinung

Mir hat „Dunkelgrün fast schwarz“ wirklich sehr gut gefallen. Die Dreiecksbeziehung ist absolut faszinierend. Gefühlt von Seite 1 an, war ich in das Buch verliebt und wollte es partout nicht mehr aus der Hand legen. Jeder Zeitsprung und Personenwechsel hat mich mehr und mehr angespornt weiter zu lesen. Nach jedem Kapitel habe ich gehofft, dass endlich meine Fragen beantwortet werden, aber Fallwickl hat es geschafft, kaum Fragen zu beantworten aber hunderte Neue zu schaffen.
Auch ihre Art und Weise die einzelnen Personen darzustellen war faszinierend. Ich hatte oft das Bedürfnis Moritz aufzuwecken, damit er endlich merkt, wie leicht er zu manipuliert ist. So wuchs natürlich auch meine Abneigung gegen Raffael immer mehr. Aber ich möchte euch natürlich nicht zu viel verraten.

Das Einzige, was mich rückblickend gestört hat, war das Ende. Also nicht die Tatsache wie es endet, sondern dass das Ende so schnell kam. Über viele Seiten wird die Vergangenheit und Gegenwart der einzelnen Personen beschrieben, aber der eigentliche Schluss war gefühlt auf 10 Seiten abgehandelt. Da hätte ich mir einige Informationen mehr gewünscht. Das ist allerdings mein persönliches Empfinden und viele von euch werden das wohl auch anders sehen (vielleicht lag es auch einfach daran, dass ich von Anfang an ein anderes Ende im Kopf hatte).

Trotz alledem fand ich „Dunkelgrün fast schwarz“ außerordentlich gelungen und kann es jedem empfehlen. Es ist es absolut wert gelesen zu werden!

Ich würde mich tatsächlich sogar sehr über einen zweiten Teil freuen, denn das Trio hat mich so sehr gefesselt, dass ich mir ausmale, wie ihr Leben wohl weitergeht.

Von mir gibt’s 5/5!

Eure Isa

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